Klare Argumente für das Hüftsonografie-Screening

  • In unserer Bevölkerung betrifft die angeborene Hüftdysplasie und –luxation etwa 1.5%
    aller Neugeborenen. Es handelt sich also um ein häufiges Leiden, sind doch jährlich in der Schweiz über 1000 Kinder betroffen.
     

  • Nur die Behandlung in den ersten Lebenswochen ergibt gute Resultate (Heilung). Sie ist einfacher und kostengünstiger, je früher sie beginnt.
     

  • Wird die Diagnose erst verspätet gestellt (z.B. bei Auftreten von Symptomen), so ist eine vollständige Heilung meistens nicht mehr möglich. Für den Patienten bedeutet dies Leiden und Einbusse an Lebensqualität.
     

  • Eine frühe Behandlung ist nur durchführbar, wenn auch früh die richtige Diagnose gestellt wird.
     

  • Einzig die Hüftsonographie nach Graf gewährleistet die zuverlässige Früherkennung. Durch die klinische Untersuchung allein werden viele behandlungsbedürftige Gelenke nicht rechtzeitig erkannt.
     

  • Die Hüftsonographie nach Graf ist für das Kind nicht belastend.
     

  • Die Qualität der Untersuchung ist gewährleistet durch den erforderlichen Fähigkeitsausweis des Untersuchers (Nachweis einer umfassenden Ausbildung in der Methode, Verpflichtung zu kontinuierlicher Fortbildung).
     

  • Um allen Neugeborenen die gleiche Chance zur Früherkennung dieser schweren Gesundheitsstörung zu geben, ist ein generelles Ultraschall-Screening erforderlich.
     

  • Die Kosten für dieses Screening sind tragbar. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Einsparung von Folgekosten mittel- und langfristig die unmittelbaren Screeningkosten mehr als kompensieren.